Es gibt zig Wege um seine Praxis zu vermarkten.
Hier mal spontan 12 zum Thema Praxis Marketing:
Ernsthaft, sehr aktiv Blogartikel schreiben
Ernsthaft, sehr aktiv Videos produzieren
Ernsthaft, sehr aktiv Podcasts erstellen
Ernsthaft, sehr aktiv persönlich Netzwerken
Ernsthaft, sehr aktiv Social Media (Facebook ….)
Ernsthaft, sehr aktiv Werbung schalten
Ernsthaft, sehr aktiv Gastartikel schreiben
Ernsthaft, sehr aktive PR Kampagnen
Ernsthaft, sehr aktives SEO (Suchmaschinen Marketing)
Ernsthaft, sehr aktiv Vorträge halten
Ernsthaft, sehr aktiv Seminare/Webinare geben
Ernsthaft, sehr aktives E-Mail Marketing
Wirklich sehr aktiv
Wenn Dir irgendjemand sagt, Du musst alles machen oder Du MUSST bloggen oder MUSST Social Media machen oder Du MUSST was auch immer machen, dann glaub ihr/ihm nicht.
Wir müssen nichts Spezielles tun, aber eine Sache müssen wir machen … Irgendetwas!
Die Leute beschweren sich oft darüber, dass sie Bloggen nicht mögen, sie wollen keine Videos erstellen, sie wollen nicht raus gehen und Netzwerken, sie wollen keine Vorträge halten, sie haben kein Geld für Werbung … und so weiter.
Ich kann das gut verstehen, wer will nicht lieber das tun, weswegen wir uns selbstständig gemacht haben oder machen wollen?
Nicht alles ist für jeden etwas. Jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Wenn wir jetzt alle Wenns und Abers berücksichtigen, was bleibt dann noch übrig?
Welche Art des Marketings willst DU machen?
Antwort: “Ich weiss es nicht!!! Das ist das Problem!!!”
Die nächste logische Frage wäre dann: “Welche Art des Marketings magst Du denn?”
Antwort: “Keine! Ich HASSE Marketing!”
Sich selbständig zu machen und Marketing zu hassen ist so, wie wenn ein Physiotherapeut keine Menschen anfassen mag oder ein Heilpraktiker keine Menschen mag.
Das lässt mich über Paarbeziehungen nachdenken
Das wäre bsw. so, wie wenn eine Frau immer wieder sagt:
“Ich will einen Partner. Es muss funktionieren. Ich brauche es. Ich bin verzweifelt.”
ABER:
“Ich mag keinen Sex.”
“Ich mag keine Gespräche”
“Ich mag nichts gemeinsam machen.”
“Ich mag nicht zusammen wohnen.”
“Ich mag keine Kinder.”
“Ich mag keinen neben mir im Bett.”
“Ich hasse Kuscheln und Schmusen.”
“Ich will nichts investieren in eine Paarbeziehung.”
Sie beschwert sich sehr laut, dass sie Männer hasst und wundert sich darüber, keinen passenden zu finden.
Dann bekommt sie Tipps und Ideen von Freundinnen, lehnt aber jede neue Idee ab.
Sie sagt Dinge wie “Oh, ich weiß, ich muss Paar-Sachen tun, aber nicht gerade diese.”
oder “Oh, ich sollte mal wieder runter von der Couch und mich mit Leuten treffen.”
oder “Oh, ich hab keine Zeit und Lust, mich mit der Familie vom Mann abzugeben.”
oder “Oh, ich mag nicht mit ihm über seine Interessen sprechen. Ich will einen Partner haben, ohne diese Sachen machen zu müssen.”
So, und jetzt wartet sie auf den magischen Moment, “HexHex”, und er klopft an der Türe. Der Traumprinz, ohne dass man was tun muss.
Das hört sich ziemlich schräg an, oder?
Beim Thema Marketing kann man sowas aber immer wieder hören 😉
Ohne Marketing – kein Erfolg!
Ohne Marketing eine eigene erfolgreiche Praxis aufbauen zu wollen, ist ungefähr so wie:
Eine erfolgreiche Praxis zu starten ohne aktives Marketing ist so wie:
- Kuchen backen ohne Mehl
- Sport ohne schwitzen
- auf den Berggipfel wollen, ohne sich zu bewegen
- Sex, ohne den Partner zu berühren. 😉
Um mit der eigenen Praxis erfolgreich zu werden, braucht es Klienten.
Der Ideal-Klient muss uns finden, genügend Vertrauen zu uns aufbauen und mit uns Kontakt aufnehmen.
Ich würde sagen, am Beginn der Praxisgründung sollten 80% der Zeit in Marketing investiert werden.
Das wäre bei einem
- Acht-Stunden-Tag: 384 Minuten oder 6,4 Stunden
- Vier-Stunden-Tag: 192 Minuten oder 3,2 Stunden
Leider gibt es keine “Nicht-Marketing”-Option und ich kenne auch kein Gründer-Seminar, das ohne Marketing auskommt.
Wie soll ich nur mehr als sechs Stunden am Tag mit einer Sache verbringen, die ich nicht mag aber wichtig ist?
Eine Idee wäre vielleicht, mit dem zu gehen, die am wenigsten weh tut!
Vielleicht ist es an der Zeit, mit der Marketing Strategie zu arbeiten, die man am wenigsten hasst.
Wenn wir kein Marketing betreiben wollen, bleiben nur noch folgende Optionen: sich einen Job suchen, von jemand anderem leben oder verhungern. Auch wenn Dir diese Optionen nicht gefallen, wird kein Zauberer kommen und Dir Klienten in Deine Praxis bringen.
Jetzt erzählen mir die KollegInnen, dass sie keinen Job finden, nicht von jemandem abhängig sein wollen und kurz vor der Pleite stehen, weil keine Patienten anrufen.
Eigentlich müssten sie sagen: ”Ich weiss nicht, was ich wie tun soll, damit sich meine Praxis füllt.”
Eine Illusion höre ich auch oft: “Ich brauche kein Marketing, ich lasse mich weiterempfehlen.” Stimmt! Empfehlungsmarketing ist langfristig die beste Methode, braucht aber viel Zeit und will auch sinnvoll gefördert werden. 😉
Oft ist es auch eine Ausrede, um weiterhin nichts zu tun.
Empfehlungsmarketing funktioniert erst, nachdem einige der anderen Marketing-Methoden wirken.
Hier mein Tipp:
- Wähle Dir einige (1-5) der oben genannten Marketing-Möglichkeiten aus.
- Nimm die, die Du am wenigsten hasst.
- Investiere 85% (6 Stunden, 24 Minuten) pro Tag in aktives Marketing.
Aktiv heißt TUN, um mehr und besser gesehen zu werden. - Beschränke die Lernzeiten dafür auf maximal eine Stunde pro Tag. (Das ist für mich immer noch die größte Herausforderung.)
Wenn Du das schaffst, wird sich Deine Praxis füllen: 🙂
Welche Marketing-Methode funktioniert bei Dir?